Unsere Chronik


Wir laden Sie ein, gemeinsam mit uns in der Geschichte der Feuerwehr St. Ulrich zu blättern, um jene Leute und Ereignisse kennen zu lernen, die das Bild der Freiwilligen Feuerwehr geprägt haben und durch ihren Einsatz und ihre Aufbauarbeit ermöglicht haben, dass heute eine gut ausgebildete und gerüstete Wehr, die nicht nur für Feuersbrunst, sondern auch für andere Katastrophenfälle zur Verfügung steht.

1899:
Am 25. November brannte das Rohrhofergut. Der Besitzer war Vinzenz Kern, der Vater unseres Ehrenkommandanten. Er fasste damals den Entschluss, eine Feuerwehr zu gründen. Doch es stellten sich ihm große Schwierigkeiten entgegen und es dauerte noch sechs Jahre bis es ihm mit Hilfe des damaligen Schulleiters Franz Schafferhans gelang.

1905:
Am 15. August fand die Gründungsversammlung statt, und es traten an diesem Tag 39 Mitglieder der Feuerwehr bei, Es wurde gleich die Anschaffung einer Handdruckspritze bei der Firma Peterle in Steyr beschlossen. Ebenso der Ankauf von Schläuchen und notwendigen Geräten bei der Firma Rosenbauer. Die Spritze wurde beim Rohrhofer eingestellt, bis 1907 das Zeughaus im Ort fertiggestellt wurde. In dieses Jahr, und zwar am 2.10.1907, fiel auch der erste größere Einsatz beim Leitner an der Enns.


1910:
Anschaffung einer zweiten Spritze bei der Firma Peterle. Der Preis von 1178 Kronen wurde bis zum Jahre 1917 in Raten abgezahlt.

1911:
Gründung der Feuerwehrmusik.

1926:
Bau eines zweiten Depots beim alten Armenhaus und Gründung eines zweiten Zuges. In diesem Jahr wurde auch eine Sanitätsabteilung unter Kamerad Haindl gegründet.


1930:
Durch die vielen Brände versuchte die Feuerwehr durch mehr und bessere Geräte ihre Schlagkraft zu erhöhen, und so wurde beim Seppnbauer in Unterwald ein drittes Zeughaus errichtet und ein dritter Zug gegründet.

Der erste Zug wurde in diesem Jahr mit der ersten Motorspritze „Klein Florian“ ausgestattet. Der Preis betrug 1820 Schilling zuzüglich 50 Schilling Frachtspesen.

1934:
Wurde im Depot in St. Ulrich das elektrische Licht eingeleitet. Die Kosten 124,26 Schilling.


1939-1945:
Die Feuerwehr wurde dem Militärkommandanten unterstellt. Während der 73 Fliegeralarme hatte die Feuerwehr Bereitschaft.


1944:
Auf grund des Fliegerangriffes vom Palmsonntag erhielt die Feuerwehr noch im April ein Feuerwehrauto Marke: „Magirus“.


1945:
Das Feuerwehrauto wurde von der russischen Besatzungsmacht beschlagnahmt. Die Motorspritze wurde nach einigen Wochen wieder zurückgegeben.

Das Auto blieb verschollen und man war wieder auf Pferdefuhrwerke angewiesen.

1947:
Aus Heeresbeständen erhielt die Feuerwehr einen Lastwagen Marke „Steyr A Typ“.Der von Kamerad Kalasch (Wagnermeister) auf ein Feuerwehrauto umgebaut wurde.


1949:
Das Feuerwehrauto ist fertig und steht zum Einsatz bereit.


1952:
Bei der Sitzung am 08. Februar wird die Auflassung des zweiten und dritten Zuges beschlossen und die Feuerwehr auf einen Zug in St. Ulrich zusammengelegt.

Damit waren die Pferdefuhrwerke endgültig aus dem Feuerwehrdienst entlassen.

Am 09. März wurde die Trennung Feuerwehr – Musik beschlossen.
Die Noten und Instrumente blieben im Besitz der Feuerwehr und wurden der Musik nur leihweise überlassen.

Am 16. November wurde eine Sirene angeschafft und beim Rohrhofer montiert.

1958:
Am 21. März wurde ein neuer Rüstwagen Marke „Opel-Blitz“ bei der Firma Rosenbauer bestellt und wurde noch im März geliefert. Der Wagen kostete 122.600 Schilling.

Die Finanzierung sah so aus: 60.000 Schilling Gemeinde, 27.000 Schilling das Landesfeuerwehrkommando und 35.00 Schilling Eigenaufbringung der Kameradschaft.
20. April Verkauf und Abholung des alten Rüstwagens „A-Typ“ an die Feuerwehr Patriching bei Passau um den Betrag von 850 DM.

1961:
Ankauf einer neuen Tragkraftspritze „VW-Automatik“, Preis: 32.000 Schilling, und einer zweiten Sirene, die beim Mayr zu Baumgarten montiert wurde. Sie wurde aus der Kameradschaftskasse bezahlt.


1968:
Ausrüstung der Wehr mit schwerem Atemschutz.


1972:
Erste Gespräche mit dem Gastwirt Mayr um einen Tausch: Feuerwehrdepot gegen ein Grundstück südlich des Kühlhauses.

Anschaffung eines Funkgerätes am 2-Meter Band.

1973:
Kauf des Grundstückes für das neue Zeughaus. Es wurde um das alte Depot und einen Aufpreis von 25.000 Schilling, der aus der Kameradschaftskasse geleistet wurde, das Grundstück erworben und beschlossen, im Jahre 1974 mit dem Bau des Feuerwehrhauses zu beginnen.


1974:
Beim Abbruch der alten Volksschule trägt die Feuerwehr den Dachstuhl ab. Das Holz wurde für den Dachstuhl des neuen Feuerwehrhauses verwendet wurde


1975:
Zur Geldbeschaffung wurde in Steyr-Münichholz bei Autogroß kassiert und in Behamberg beim Motorgroß kassiert Das Feuerwehrhaus wurde im Rohbau fertiggestellt. Gründung einer Jugendgruppe wurde durchgeführt. Aus dieser Jugendgruppe gingen 3 Kommandanten hervor: Putz Karl – Steyr Gleink, Blumenschein Johann – Aschach a. d. Steyr, Buder Alois – St.Ulrich bei Steyr. Im August kam es durch Unstimmigkeiten zum Rücktritt des Kommandos und zu Neuwahlen.


1976:
Alle aktiven Mitglieder wurden aus Mitteln der Kameradschaftskasse mit neuen Europaanzügen ausgerüstet. Autogroß kassieren in Steyr und Motorgroß in Seitenstetten und Behamberg. Von der EKW wurden 2 schwere Atemschutzgeräte an die Wehr übergeben. 13 Mann haben erfolgreich den Rettungsschwimmerkurs in Steyr absolviert. Im November war der Garagenteil des Feuerwehrhauses soweit fertig, das beim Einwintern übersiedelt werden konnte.


1977:
Am 03. April wird im Kommando beschlossen, das für den Ankauf eines Tanklöschfahrzeuges Rücklagen aus der Kameradschaftskasse gebildet werden.

Noch im Dezember wird im Gemeinderat der Beschluss gefasst, ein Tanklöschfahrzeug für die Feuerwehr St. Ulrich anzukaufen.
Ankauf von 3 Sirenensteuergeräten und einer Sirene für das neu errichtete Feuerwehrhaus. Autogroß kassieren in Steyr und Motorgroß in Behamberg.

1978:
Erstmals großer Wandertag am Pfingstmontag zur Finanzierung der notwendigen Ausgaben. Bestellung des Tanklöschfahrzeuges und Fertigstellung des Feuerwehrhauses. Einbau der Funkalarmierung im Feuerwehrhaus. Ansuchen an die EKW um beim Hydranten beim KW Garsten tanken zu können, da es im gesamten Gemeindegebiet keinen Hydranten gab!


1979:
Die Feuerwehr übernimmt das abräumen des alten Kirchendaches, Kostenersparnis für die Pfarre 45.000.- Schilling. 20. Mai Einweihung des neuen Feuerwehrhauses und Tankwagenweihe, (Steyr 590, TLF 2000-60). Die neu geschaffene Wohnung im Feuerwehrhaus wurde an Josef Kreuzhuber vergeben. 1. Feuerwehrflohmarkt in St.Ulrich beim Oberstrasser. Österreichrundflug mit der AUA, DC 9/32.


1980:
Bestellung eines Rüstwagens für die Wehr bei der Fa. Rosenbauer, Finanzierung aus Eigenmittel der Wehr. 2. Feuerwehrflohmarkt in St.Ulrich beim Oberstrasser. Ein Jahr, um die Finanzielle Lage der Wehr mit Unterstützung der Bevölkerung wieder in Ordnung zu bringen.

1981:
26. Juli Einweihung eines Löschfahrzeuges mit Bergeausrüstung (Mercedes 580, LF-B mit Vorbaupumpe). Die Finanzierung erfolgte zum größten Teil aus der Kameradschaftskasse 420.000 Schilling und einer Beihilfe vom Landesfeuerwehrkommando von 160.000 Schilling. Ankauf eines hydraulischen Bergegerätes von der Firma Weber-Hydraulik. 3. Feuerwehrflohmarkt in St.Ulrich beim Oberstrasser. 


1982:
Festzug beim Bürgerfest, „Feuerwehr einst und jetzt“ das alte Rüstfahrzeug „Opel Blitz“ wird abgemeldet und an eine Baufirma verkauft. 4. Feuerwehrflohmarkt in St.Ulrich beim Oberstrasser. Die Fa. AGRE stellt kostenlos einen Kompressor zur Verfügung.

1983:
Die gesamte Mannschaft wurde mit Lederstiefel mit Stahlsohle und Stahlkappe ausgerüstet. 4 Kameraden erwarben erstmals den C+E Führerschein begünstigt über die Feuerwehr. Ankauf eines tragbaren Funkgerätes am 2 Meterband für den Kommandanten. Größte Abholaktion aus einer Wohnung am Dukartberg für den Flohmarkt, 16 Traktorfuhren! Durch den trockenen Sommer, alleine 456 Wasserfuhren an über 100 Haushälte mit dem TLF transportiert.

1984:
Austausch der alten Tragkraftspritze auf eine VW „Supermatic“ 5. Feuerwehrflohmarkt in St.Ulrich beim Oberstrasser. Im Juni Wohnungswechsel von Kreuzhuber Josef auf Buder Alois.

1985:
Ankauf von 2 tragbaren Handfunkgeräten am 2 Meterband.

1986:
Ankauf eines Kommandofahrzeuges VW Caravelle Allrad mit Notstromaggregat und Einbau des hydraulischen Bergegerätes in das Kommandofahrzeug. Ankauf eines Zeltes für die Jugendgruppe. 6. Feuerwehrflohmarkt in St.Ulrich beim Oberstrasser. Einholung eines Kostenvoranschlages für den Anbau einer 3. Garage am Feuerwehrhaus.

1987:
Ankauf von 2 tragbaren Handfunkgeräten am 2 Meterband. Beim TLF wird eine gebrauchte Servolenkung eingebaut. Der Anbau der 3. Garage wird von den Feuerwehrkameraden übernommen, die Materialkosten übernimmt die Gemeinde. Beim Einwintern wird der Zubau bezogen und das Kommandofahrzeug ins Feuerwehrhaus eingestellt.

1988:
Am 1. Mai wurde erstmals der Tag der offenen Tür mit Pfarrfrühstück im Feuerwehrhaus durchgeführt. Der Reingewinn wurde für die Orgelrenovierung gespendet.

1989:
Bei einer Kommandositzung wird beschlossen den Mitgliedsbetrag von 20.- Schilling ersatzlos zu streichen. 16.09. Katastrophengroßübung mit dem Roten Kreuz in der Wildbachsiedlung. 411 Personen, 170 Feuerwehr, 138 Rotes Kreuz, 103 Statisten, Notarzthubschrauber, 9 Ärzte und 25 Rettungsfahrzeuge. Die 2 Sirenen, Ottenberger und Blumenschein sollten mit einer Funkalarmierung ausgestattet werden.

1990:
Die Fixstation im Feuerwehrhaus ist vom LFK bewilligt. 8. Feuerwehrflohmarkt in St.Ulrich beim Oberstrasser. Ankauf von weißen Feuerwehruniformhemden für die gesamte Mannschaft.

1991:
Funk – Fixstation „Florian St.Ulrich“ im Kommandoraum eingebaut. 3 schwere Atemschutzgeräte ausgetauscht und eine Prüfstation für die Kontrolle der Funktion der Atemschutzmasken und der Atemschutzgeräte angekauft.

1992:
Alle drei Sirenen umgebaut auf Funkalarmierung über die Landeswarnzentrale Linz 9. Feuerwehrflohmarkt in St.Ulrich beim Oberstrasser unter der Führung von Kdt. Blumenschein.

1993:
Neuwahl des Kommandos, nach 18 jähriger Tätigkeit als Kdt. Und 7 Jahre als Kdt.Stv. legte Johann Blumenschein das Kommando zurück und Josef Mörtenhuber wurde als neuer Kdt. gewählt. In der Kdo Sitzung wird erstmals der Beschluss eines neuen TLF gefasst.

1994:
3 neue schwere Atemschutzgeräte wurden angeschafft. Ulrichfest, die FF beteiligt sich zum Ersten mal mit einer Seidlbar.

1995:
Abschnittsbewerb in St.Ulrich am Sportplatz, 90 Jahre FF St.Ulrich, Festabend im Bauhof. Ankauf von 5 neuen Handfunkgeräten am 2 Meterband.

1996:
Die alte Tragkraftspritze wurde nach Sarajewo gespendet.

1997:
Installierung eines Telefonselbstwählgerätes und 40 Pager für die „stille Alarmierung“ Techn. Hilfeleistungsabzeichen in Bronze erfolgreich abgelegt. Der Schriftführer bekommt einen neuen Computer. 10. Feuerwehrflohmarkt im Bauhof.

1999:
Beschluss über den Ankauf von Einsatzschutzjacken. Zeugwart Buder Alois zieht aus der Feuerwehrwohnung aus. Das Zeughaus wird zu klein, Gespräche mit Maria Hundsberger über Grundverkauf an der Ulrichstraße.

2001:
Techn. Hilfeleistungsabzeichen in Bronze und Silber erfolgreich abgelegt. Jugendgruppenausflug zum Rafting in die Palfau.

2002:
Austausch von 3 Stk. schweren Atemschutzgeräte auf das neue Überdrucksystem. Vom Unterstraßer soll ein Grund für das neue Feuerwehrhaus gekauft werden. Wenn möglich soll es bis zur 100 Jahr Feier 2005 fertig sein. Ein Grundsatzbeschluss wurde gefasst. Kostenschätzung des neuen Gebäudes ca. € 890.000,- Großzügige Spende von 37 Paar Sicherheitsstiefeln von Herrn Haider, Fa. Rukapol. Grundsatzbeschluss für den Austausch des LFB gefasst.


2003:
Februar, Beschluss vom Gemeinderat über den Ankauf eines neuen Tanklöschfahrzeuges von der Firma Rosenbauer. Am 11. März, Neuwahl des Kommandos, nach 10 jähriger Tätigkeit als Kdt. und 28 Jahre im Kommando legte Josef Mörtenhuber das Kommando zurück und Alois Buder wurde als neuer Kdt. gewählt.


Seit April, Feuerwehr Online erreichbar mit E-Mail oder Internet unter 
www.ff-st-ulrich.at

Die stille Alarmierung über Pager wurde von der Telekom eingestellt. Das LFK führt probeweise eine zusätzliche Alarmierung zur Sirene mittels Telefon ein. (30 Tel. Nummern)

Leistungsprüfung Technische Hilfeleistung in Bronze, Silber und Gold im Oktober erfolgreich abgenommen.

2004:
Am 02. Mai, Einweihung des neuen TLF-A 2000 mit Zusatzausrüstung (neues hydraulisches Bergegerät, 14 kVA Notstromaggregat, ...)

Neue Brandmelderanlage bei der Firma Agre, Werkstraße 4, mit telefonischer Alarmweiterleitung an das LFK seit Juni in Betrieb.

Grundsatzbeschluss und Finanzierungsplan des Gemeinderates am 30. September über den Neukauf eines LFB-A, (Austausch vom LFB)
Grundsatzbeschluss über einen Neubau des Feuerwehrhauses am 30. September.

2005:
Zum 100 jährigen Bestehen der Wehr wurde der Trockenbewerb des Abschnittes Steyr-Land von der FF St.Ulrich beim Bauhof am 04.+05. Juni 2005 durchgeführt. Finanzierungsplan für den Neukauf des LFB-A vom Gemeinderat am 23. Juni beschlossen. Kosten ca. € 185.000,- Erstmals wurde im September 2005 eine Österreichweite Ausschreibung für den Ankauf des LFB-A1 durchgeführt, Bestbieter wurde die Fa. Rosenbauer aus Leonding, da nur diese Firma die Vorbaupumpe vom alten LFB auf das neue Löschfahrzeug montierte. Die Kosten konnten auf € 166.400,- gesenkt werden. 16. September, Festabend „100 Jahre Freiwillige Feuerwehr St.Ulrich“ im LGH Mayr mit Fotoausstellung und Herausgabe einer Festschrift. Im Oktober, Einzug des digitalen Zeitalters bei den Sirenensteuergeräten. Alle 3 Sirenenstandorte wurden mit einer neuen digitalen Sirenensteuereinheit ausgestattet. Zusätzlich wurde ein Drucker zur Ausgabe des Alarmierungstextes in der Kommandozentrale angeschafft.

2006:
Im Jänner wurde das neue LFB-A1 bei der Fa. Rosenbauer bestellt, Auslieferung voraussichtlich im September 2006. Neue Brandmelderanlage bei der Firma Solarfocus, Werkstraße 1, mit telefonischer Alarmweiterleitung an das LFK seit Februar in Betrieb. Im Juli wurde die ehemalige Wohnung im Feuerwehrhaus an die Fa. Elektro Baumann vermietet. Aus dem ehemaligen Wohnzimmer wurde ein Schulungsraum für die Feuerwehr. Leistungsprüfung Technische Hilfeleistung in Bronze, Silber und Gold im Oktober erfolgreich abgenommen. Am 25. Oktober, Übernahme des neuen Löschfahrzeuges mit Bergeausrüstung von der Fa. Rosenbauer. Gespräch über den Grundkauf an der Ulrichstraße mit Frau Hundsberger Maria und Bgm. Aigner Johann durchgeführt. Abwicklung des Grundkaufes soll im Frühjahr 2007 erfolgen.